Welcome to Miami Beach

Nach drei Jahren ist es nun endlich wieder soweit. USA! Es ist für mich das zweite Mal, dass ich es in die Vereinigten Staaten von Amerika schaffe. Ich reise wie schon 2019 mit meiner Freundin Christina.

Gleich nach der Ankunft am Flughafen in Miami bekommen wir das tropische Klima zu spüren. Es regnet während wir durch die Flughafen Halle gehen. Draußen angekommen – der Regen hat bereits aufgehört – bestelle ich ein Uber. Wir haben kurz davor unsere USA Sim Karten aktiviert. Damit haben wir zwei Wochen unbegrenzt 4G Datenvolumen.

Die Taxifahrt vom Flughafen bis Miami Beach dauerte etwa 20 Minuten. Nachdem wir beim Avalon Hotel – welches sich direkt am Ocean Drive befindet – angekommen sind, schleppen wir die Koffer Richtung Eingang. Beim Avalon Hotel herrscht Party Stimmung und es ist nicht einfach mit unseren vier Koffern bis zum Eingang zu kommen, denn wir müssen an einer Menge Leute vorbei. Unerwartet hilft uns jedoch ein Hotelmitarbeiter die Stufen hoch. Nachdem wir unsere Zimmerkarten bekommen haben müssen wir erneut die Stufen hoch, doch uns wird wieder sofort von einem Mitarbeiter geholfen.

Der Baustil Art Deco ist vorherrschend entlang des Ocean Drive. So wurde auch das Avalon Hotel in diesem Stil erbaut. Man genießt am Ocean Drive eine ganz besondere Atmosphäre. Vor dem Eingang des Avalon Hotels steht ein 1955 Oldsmobile 88. Man fühlt sich als wäre man in den 50ern. Wer das Spiel GTA Vice City gespielt hat, fühlt sich hier wie zuhause. Miami Beach wurde quasi als Vorlage dafür verwendet. Die Inneneinrichtung im Hotel erstrahlt ebenso im alten 50er Stil wie die Zimmer.

Abends – es ist bereits dunkel – spazieren wir Richtung Strand. Von unserem Hotel bis zum Meer sind es nur 200 Meter. Man überquert die Straße und gelangt in einen Park. Nachdem man durch den Park ist, kommt ein schmaler Sandweg welcher zum Strand führt. Beim Strand angekommen sind es noch etwa 100 Meter bis zum Meer, denn der Strand ist sehr breit. Wir genießen die Abendatmosphäre und bemerken, dass noch etliche Leute hier am Strand unterwegs sind.

Da wir schon müde vom langen Flug sind, entscheiden wir uns umzukehren und noch ein wenig den Ocean Drive entlangzugehen. Am Weg zurück können wir die Art Deco Hotels kaum übersehen. Sie leuchten in verschiedenen Farben. Es ist einiges los hier. Die Restaurants scheinen sehr gut besucht zu sein, ebenso der Lummus Park gegenüber. Viele Menschen bewegen sich entlang des Ocean Drive und man hört viel laute Musik. Es herrscht gute Laune auf Miami Beach.

Den nächsten Tag wollen wir uns ganz dem Strand bzw. dem Meer widmen. Als wir am Vormittag, mit Badekleidung, zum Strand spazieren, ist es noch relativ bewölkt. Wir überqueren den Ocean Drive und anschließend geht es durch den Lummus Park. Ein schmaler Sandweg führt uns zum Meer.

Die Wassertemperatur hat gefühlt mindestens 27°C. Nach kurzer Zeit verziehen sich auch schon die Wolken und die Sonne kommt zum Vorschein.

Ein paar Sonnenstunden später entscheiden wir uns Richtung Süden zu spazieren. Wir gehen Barfuß entlang des Strandes und lassen die Wellen auf unsere Füße platschen. Nach einer Weile sind wir auch schon am Ende angekommen. Hier ist der South Pointe Pier Park. Am Pier angekommen, genießen wie den tollen Ausblick nach Miami Beach.

Es herrschen Höchsttemperaturen, sodass wir auf den weiteren Weg in den Park verzichten und uns wieder ins Wasser begeben. Am späteren Nachmittag kommen dann doch wieder die Wolken zurück und es beginnt zu regnen. Im Hotelzimmer warten wir hoffnungsvoll auf ein schnelles Ende des Schlechtwetters.

Es ist noch hell als wir den Ocean Drive Richtung Norden entlanggehen und relativ ruhig im Vergleich zu gestern Nacht. Der Regen hat gerade mal eine Stunde gedauert. Es ist ein schöner warmer Abendspaziergang entlang des Ocean Drive.

Die Straße endet bei der 15th Street. Dort biegen wir rechts ab und gelangen zum Miami Ocean Walk. Diesen nehmen wir Richtung Norden bis zum Ritz Carlton, wo die berühmte Lincoln Road beginnt.

Die Lincoln Road ist eine sehr belebte und die vielleicht berühmteste Straße in Miami Beach. Mehr als 200 Einzelhändler, Designermarken, Boutiquen, Kunstgalerien und Restaurants. Bei Schlechtwetter oder abends eine Top Empfehlung.

Beim Rückweg von der Lincoln Road Richtung Hotelzimmer bemerken wir, dass heute Abend am Ocean Drive wieder so viel los ist wie gestern. Die Straße ist gut befüllt, bei den Art Deco Hotels sind die Restaurants wieder gut besucht und man hört das Lied Tuyo von Rodrigo Amarante, welches von einer Straßensängerin gespielt wird.

Im Hotelzimmer schreiben wir Postkarten, welche wir in einem Shop bei der Lincoln Road besorgt haben. Ich werde diese am nächsten Tag zur Post bringen, bevor es weitergeht nach Orlando.

Am nächsten Tag genießen wir das Frühstück auf der Terrasse vom Avalon Hotel. Wenig später trennen sich kurz unsere Wege. Während meine Freundin Souvenirs kauft, gehe ich zur Post. Erst auf dem Weg merke ich wie heiß es hier wirklich ist. Es ist fast unerträglich. Gestern am Strand war es noch auszuhalten, auch am Abend beim Spazieren, aber heute brennt die Sonne wie heiße Nadeln auf der Haut.

Nachdem ich wieder zurück von der Post bin, warte ich unter einer Palme beim Lummus Park auf meine Freundin Christina. Wir setzen uns auf eine Bank im Park und genießen noch die letzten Minuten bevor es mit dem Taxi zu Avis geht, wo wir unser Mietauto für die Fahrt nach Orlando bekommen.

Beim Mietwagenhändler verläuft alles reibungslos. Wir haben die Maut schon bei Avis bezahlt und müssen uns darum nun keinen Kopf mehr machen. Unser Chevrolet Malibu steht schon vor der Tür. Nächster Halt: Orlando.

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