Ausflugsziele und Highlights im Süden von Mauritius
In diesem Beitrag geht es ins innere der Insel Mauritius. Wir werden mit dem Auto den Südlichen Teil von Mauritius erkunden. Hier entdecken wir die Handwerkskunst, die Kaschmirwolle sowie einen Vulkan. Außerdem besuchen wir einen Tempel und anschließend geht es in den Nationalpark Black River bis wir am Ende ganz im Süden einen besonderen Strand von Mauritius besichtigen.
1 Pride of the Island – Handcrafted Ship Models
Nach etwa einer Stunde und zwanzig Minuten erreichen wir die Stadt Curepipe, wo man uns vor einem Gebäude mit der Aufschrift „Factory“ aussteigen lässt. Wir bekommen beim Betreten eine kleine Führung durch die Werkstatt. Hier werden handgemachte Modellschiffe gebaut und nach monatelanger Arbeit sehr teuer verkauft. Danach darf man sich im Shop alle möglichen Souvenirs kaufen. Im Vergleich zum Souvenirshop in unserem Hotel gibt es hier sehr viel mehr zur Auswahl.
2 Trou Aux Cerfs Volcano
Nach unserem Zwischenstopp bei der Modellschifffabrik geht es nun hinauf zum Vulkan. In der Mitte des Kraters befindet sich ein kleiner See, dieser ist umgeben von Wald. Während wir zur Absperrung gehen, um in den Krater zu blicken, entdecken wir eine Horde Javaneraffen. Diese haben vor Menschen keine Scheu. Jedoch schrecken einige Touristen schnell zurück als die Affen pfauchend in ihre Nähe kommen. Auf dem Vulkan befindet sich ebenfalls ein Wetterradar System.
Den schönsten Blick bekommen wir jedoch erst beim Rückweg zum Auto. Hier haben wir einen tollen Blick auf einen Berg mit drei Spitzen, Les Trois Mamelles.
3 La Sablonniere Curepipe
Nur wenige hundert Meter vom Vulkan entfernt kommen wir zu einem großen, im Kolonialstil erbauten Gebäude. Darin befindet sich ein Kaschmir Shop, wo uns alle möglichen Kleidungsstücke angedreht werden. Auch wenn man nichts kaufen will, lohnt sich ein Besuch, da im Shop verschiedene Kaschmir-Kunstwerke zu sehen sind. Außerdem wird einem kurz etwas über die Produktion erzählt. Vis a vis vom Gebäude, direkt neben dem hohen Wohnbau findet man einen Nachbau des Eiffelturms.
4 Grand Bassin Temple
Nach diesen Besuchen geht es nun weiter zu einem Hindu Tempel: Grand Bassin. Es ist der größte Hindu Tempel in Mauritius. Bei der Ankunft wird man von zwei großen Statuen begrüßt: Durga Maa Bhavani und Shiva. Dort bekommt man von einer Dame ein rot-weißes Zeichen auf die Stirn gemalt, sowie ein gelb-rotes Armband ums Handgelenk. Außerdem finden wir unter einer Statue eine Kuh in einem Schrein.
Danach geht es weiter Richtung See, welcher Grand Bassin genannt wird. Dort findet man mehrere Götter Statuen der Hindus. Der Fahrer zeigt uns die blaue Shiva Statue beim See und erzählt uns die Geschichte, dass Shiva die blaue Farbe vom Gift des Sees aufgenommen hat, damit dieser wieder frei von Gift ist.
Während wir durch die Tempelanlage spazieren, riechen wir überall den Geruch von Räucherstäbchen und sehen viele Opferspeisen wie Gemüse und Obst vor den Statuen. Wenn man ins Innere des Tempels möchte, sollte man sich die Schuhe ausziehen. Viele Hindus gehen aber auch auf der Straße ohne Schuhe spazieren.
Wir gehen weiter und gelangen zu einer langen Treppe, welche einen Berg hinauf führt. Oben steht ebenfalls ein Tempel, wo man sich die Schuhe ausziehen muss. Am Berg hat man eine wunderbare Aussicht.
Beim Rückweg zum Parkplatz begegnen wir einem Polizisten mit zwei Polizeihunden, die wir kurz streicheln und nebenbei ein bisschen Smalltalk mit ihm führen.
5 Alexandra Falls
Nun geht es in den Black River Nationalpark. Diesen werden wir bis nach Le Morne mit dem Auto durchqueren. Der erste Halt sind die Alexandra Falls. Hier ist der Weg zu den Wasserfällen schon ein Highlight, weil man hier durch einen Wald von Papierrindenbäumen fährt. Diese werden so genannt, weil die Rinde wie Papier aussieht.
Wir spazieren durch den Wald und überqueren eine kleine Brücke, um zur Aussichtsplattform zu gelangen. Auf dem Weg dorthin kann man das Plätschern des Wasserfalls kaum überhören. Oben angekommen bietet sich einem ein toller Blick auf die Natur. Auf der einen Seite sieht man zwei Wasserfälle und auf der anderen Seite bekommt man einen tollen Blick auf den Ozean.
6 Gorges Viewpoint
Der nächste Halt ist der sogenannte Gorges Viewpoint. Hier begegnen wir bereits am Parkplatz einer Gruppe von Affen. Danach schlendern wir an einem Markt mit diversen Ständen für Souvenirs vorbei und gehen weiter durch einen Wald. Auf den Bäumen über uns zeigt uns ein Affe, dass er schneller ist als wir.
Nachdem wir das kurze Waldstück verlassen, stehen wir bereits auf der Aussichtsplattform. Der Blick, den man hier bekommt, ist unbeschreiblich. Als wir die wunderschöne Szenerie bewundern, wissen wir, dass man ein solches Panorama nur ganz selten, wenn überhaupt, zu Gesicht bekommt. Daher verharren wir an diesem Ort etwas länger. Während ich in die Ferne sehe, muss ich an den Film Jurassic Park von Stephen Spielberg denken und höre im Kopf den Soundtrack des Films.
7 Chamarel Wasserfall
Nun geht es mit dem Auto weiter zum Chamarel Wasserfall. Dieser hat eine Höhe von 100 Meter und ist der größte Wasserfall von Mauritius. Bereits vom Parkplatz aus kann man diesen bestaunen. Wir entscheiden uns jedoch rechts daneben den Hügel raufzuwandern, um ihn von oben zu sehen. Hier bietet sich einem ein paradiesisches Bild. Der Wasserfall fällt von einem mehrfarbigen Felsen, der zwischen grüner Vegetation herausragt 100 Meter in die Tiefe. Am Boden des Wasserfalls bildet sich ein Regenbogen. Es ist wahrscheinlich das schönste Naturschauspiel, das wir je gesehen haben.
8 Siebenfarbige Erde
Ein ebenfalls schönes Naturphänomen ist die siebenfarbige Erde von Mauritius. Es handelt sich hier vielmehr um eine Vulkanasche. Um die Erde führt ein Weg, welcher an einer Aussichtsplattform endet. Man bekommt tatsächlich einen mehrfarbigen Blick auf die Erde bzw. die Vulkanasche zu sehen. Anschließend kann man gleich nebenan die Riesenschildkröten besichtigen. Diese können bis zu 150 Jahre alt werden.
9 Riviera Des Galets
Ganz im Süden der Insel befindet sich der Strandabschnitt Riviera Des Galets. Das besondere hier sind die schwarzen Lavasteine. Diese wurde vor langer Zeit – so erzählt man uns – von den Flüssen hierhin getrieben und vom Meer geformt. Wenn man sich auf das Geräusch der Wellen konzentriert, kann man die Steine klappern hören. Es ist ein ruhiger und idyllischer Ort. Würden wir auf der Insel leben, wären wir sicher öfters hier.