Die steirische Toskana (Südsteiermark)

Es ist ein Tagesausflug in die wunderschöne Südsteiermark, welchen meine Freundin und ich am höchst gelegenen Weinbauort Europas beenden werden.

Von Wien fahren wir ca. um halb neun los und unsere erste Station ist die Kernothek Steirerkraft. Schon bei der Einfahrt kommt einem der Duft des steirischen Kernöls entgegen. Dort gibt es einen Shop, welcher steirische Produkte anbietet. Von alkoholischen Getränken bis zu Kürbiskernölen. Von Schinkenspezialitäten bis zu getrockneten Früchten und Käferbohnen. Alle Produkte sind aus der Region. Darauf legt man sehr großen Wert in der Südsteiermark.

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Nächster Aufenthalt soll die Vulcano Schinkenmanufaktur sein, welche in Österreich sehr bekannt ist. Viel Prominenz war schon dort wie z.B. Andreas Gabalier, Marcel Hirscher, Herbert Prohaska, und viele mehr.

Unser Weg dorthin führt uns durch kurvige Straßen vorbei an einer Menge Weinfeldern und vereinzelten Häusern. Bei letztgenannten sehen wir eines wo man einen 60er mit Bierkisten aufstellte.

Nur noch wenige Meter bis zur Manufaktur. Es ist jedoch noch nichts in Sicht. Ich überlege ob ich die richtige Adresse ins Navi eingegeben habe. Doch hinter dem Hügel kommt die Manufaktur zum Vorschein und eine Menge Autos, hauptsächlich mit Wiener Kennzeichen.

Gleich nach dem Betreten des Hauses befindet man sich in einem Shop. Auf einer Seite befindet sich eine Weinecke und auf der anderen Schinkenspezialitäten. In der Mitte des Raumes sind Vulcano Chips-Dosen in Pyramidenform aufgestellt. Es gibt auch Bücher, Schneekugeln und andere Souvenirs.

Auf der anderen Seite des Shops gelangt man nach draußen wo man die Schweine besichtigen kann aus welchen der Schinken gemacht wird.

Es gibt auch Führungen durch die Manufaktur. Draußen stehen eine Reihe von Informationstafeln auf denen viel Interessantes über den Vorgang des „Schinkenmachens“ draufsteht.

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Ganz in der Nähe von Vulcano befindet sich die Schokoladenmanufaktur Zotter. Wir entscheiden uns diesmal aufgrund von Zeitgründen für die Riegersburg, welche auch gleich in der Nähe ist. Davor gönnen wir uns aber je ein Steak bei Lasslhof.

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Nun geht es auf die Burg. Es gibt einen Lift zur Burg den ich sehr empfehle. Es dauert gefühlt nicht mal eine Minute bis man oben ist. An der Kassa entscheiden wir uns für das ganze Paket. Also Greifvogelschau, Burg und Burgmuseum (Preis: € 28 pro Person). Bei der Greifvogelschau muss man aufpassen, weil die ist nur zwei oder dreimal am Tag. Die sollte man auf keinen Fall verpassen. Man bekommt wirklich große Adler und Falken zu Gesicht. Mein Favorit war der Weißkopfseeadler.

Nach der Schau gehen wir in die Burg. Beim Eingang gibt es, wie fast überall, einen Souvenirshop. In der Burg gibt es drei Museums: Waffen-, Burg- und Hexenmuseum.

Wir beginnen beim Hexenmuseum wo man vieles über die steirischen Hexenprozesse erfährt. Von den Anfängen 1546 bis zum Ende 1746 bzw. 1787 als Joseph II, der Sohn Maria Theresias diese abschaffte, indem er im Strafgesetzbuch „Josephina“ ihnen die rechtliche Grundlage entzog.

Der bekannteste steirische Hexenprozess war der Feldbacher Hexenprozess. Es wurden Priester, Katharina Paldauf, sog.“ Rosenhexe“ und weitere 90 Frauen und Männer angeklagt. Schuld war das Unwetter, verbunden mit Hagel, welcher die Ernte gefährdet hat.

Im Hexenmuseum werden auch einige Folterinstrumente ausgestellt.

Als nächstes geht es ins Burgmuseum. Hier wird vor allem Augenmerk auf das Leben in der Burg gelegt. Es gibt eine kleine Kapelle und einen riesigen Schlafsaal der Burgherren. Sie ließen es sich damals schon kulinarisch gut gehen. Man bekommt dort ein mittelalterliches Gänge Menü im Speisesaal zu sehen. Die Speisekarte von damals war lang.

Im Waffenmuseum gibt es nicht nur mittelalterliche Lanzen und Schwerter, sondern auch neuzeitliche Schießeisen und Kanonen aber auch Waffen aus dem 21. Jahrhundert von der Marke Steyr.

Nachdem wir uns alles angesehen haben, machen wir uns auf den Weg zu unserem Endziel. Domaines Kilger Genusshof in Kitzeck.

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Wie Anfangs schon erwähnt ist Kitzeck der höchstgelegene Weinbauort Europas. Unser Weg dahin führt uns durch die wunderschöne Weingegend in der Südsteiermark.

Es ist bereits Abend aber noch hell als wir ankommen. Wir beziehen unser Zimmer und machen sich anschließend auf den Weg zum Buschenschank Wohlmuth-Lückl. Es ist ein zehn minütiger Fußmarsch. Man kommt an einem kleinen Ziegengehege vorbei, wo zwei Ziegen darauf warten gefüttert zu werden.

Das Lokal ist sehr schön. Wir sitzen draußen und haben einen tollen Blick auf die Weinberge. Es ist sehr idyllisch und das Essen ist super. Meine Freundin hat einen steirischen Backhendlsalat und ich eine belegte Platte bestellt. Es gibt sowohl warme als auch kalte Speisen und natürlich alles aus der Region. Die Bedienung ist sehr freundlich und der Wein ist ebenfalls top. Während meine Freundin Muskateller trinkt probiere ich einen Welschriesling und anschließend einen Sauvignon Blanc.

Am nächsten Tag soll es in die steirische Hauptstadt Graz gehen.