Tirol

Top of Innsbruck

Das Hafelekar ist mit seinen 2300 Metern der höchste Punkt von Innsbruck. Für uns ging es mit der Seilbahn gemütlich hinauf wo wir dann nur mehr wenige Gehminuten vom Gipfel entfernt waren. Für Anfänger wie uns ein Traum. Ein paar Fotos mit dem Gipfelkreuz und wir können zuhause allen erzählen, dass wir oben waren. Nur so einfach war es dann letztendlich doch nicht, denn wir haben uns für einen anderen Weg entschieden.


Anreise/Parken/Ticketkauf

Parkmöglichkeiten gibt es in der Congress Garage. Beim Kauf eines Seilbahntickets Hin und Retour kann man dort kostenlos parken. Also man muss nur zuerst einmal zahlen und kann dann „gratis“ parken.

Der Weg von der Congress Garage bis zum Ticketschalter der Nordkettenbahn ist gut beschildert. Die Mitarbeiterin dort war übrigens sehr freundlich obwohl an diesem Tag die Hölle los war.


Die Bergfahrt(en)

Von der Innenstadt fährt jedoch noch keine Seilbahn hinauf zum Berg. Dafür muss man erst mal auf die Hungerburg rauf. Die Hungerburgbahn bringt dich nach oben. Der Zug sieht aus wie eine Art U-Bahn die steil bergauf geht aber eigentlich ist es eine Seilbahn auf Schienen, eine sogenannte Standseilbahn.

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Die Hungerburgbahn hat einen prominenten Zwischenstopp, den Alpenzoo. Er zählt zu einen der höchst gelegenen Zoos Europas. Für uns geht es jedoch zur Endstation Hungerburg. Der Name stammt aus dem Volksmund. Burg steht hier oben keine aber man bekommt schon jetzt eine Top Aussicht auf die Stadt Innsbruck. 

Es geht jedoch gleich weiter mit der Seegrubenbahn. Die erste von zwei Seilbahnen. Die Seilbahn war in unserem Fall gesteckt voll. Klaustrophobie darf man hier keine haben.

Angekommen bei der Seegrube steigen wir einmal kurz um in die Hafelekarbahn, welche uns die letzten 350 Höhenmeter hinauf bringt.


Hafelekarspitze

Die letzten Meter zum Gipfel

Wir befinden uns schon fast auf dem höchsten Punkt von Innsbruck. Ein letztes Stück muss man sich doch bewegen um vom Gipfel runterblicken zu können. Ich sehe mich kurz um und merke, dass es hier von Menschen wimmelt. Touristen in kurzen Hosen und Flip-Flops, Omis mit ihren Hunden, Mädels in Fotoshooting Outfits, Tiroler in Pilgeruniform. Es war alles dabei.

Nachdem man auf dem Gipfelkreuz ist, sollte man unbedingt Richtung Norden blicken um ein Top Panorama auf die Gleirsch-Halltal-Kette zu bekommen.

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Der Abstieg

Nun können wir mit unseren gekauften Tickets wieder mit der Seilbahn nach unten, aber dafür haben wir uns keine Wanderschuhe gekauft. Wir wollen den steilen Abstieg vom Gipfel bis zur Seegrube wagen.

Auf diesem Weg wagen wir den Abstieg

Man muss sich beim Abstieg an die Markierungen auf den Steinen orientieren, denn einen richtigen Weg gibt es nicht. Anfangs dachte ich, dass diese steilen Passagen nur von kurzer Dauer sind, doch es hört nicht auf. Es kostet Kraft und oft müssen wir uns aufgrund des steilen Abstiegs an der Bergwand abstützen und seitlich gehen. Es macht trotzdem Spaß und man hat die ganze Zeit diese Top Aussicht auf Innsbruck. Es ist ein einzigartiges Erlebnis. Bei der Hälfte der Strecke treffen wir erstmals andere Menschen, jedoch gehen diese in die andere Richtung.

Als wir das meiste nun geschafft haben, ist es noch ein steiniger Weg bis zur Seegrube. Ich kann nicht sagen wielange wir bis jetzt gebraucht haben. Gefühlt sind es auf jedenfall ein bis zwei Stunden. Wir hatten beim Abstieg keinen Stress, sondern haben auch die Landschaft genossen.


Seegrube

Hier spielt es sich auch ordentlich ab. Es gibt ein Restaurant, eine Bar und sogar einen Kinderspielplatz und wir befinden uns immer noch auf ca. 2000 Meter Höhe. Sitzplätze sind hier alle belegt. Wir holen uns an der Bar was zu trinken, setzen uns auf eine Steinmauer und lassen die Füße hängen.


Wieder zurück in der Altstadt machten wir noch einmal einen Blick hinauf auf das Hafelekar und waren auf unsere heutige Leistung sehr stolz.

Von der Spitze bis zur Seegrube

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