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Ramsau am Dachstein – Highlights und Tipps

Ramsau am Dachstein ist eine kleine Gemeinde mit ca. 3000 Einwohnern, jedoch mit 6500 Gästebetten die größte Tourismusgemeinde der Steiermark. Bei Ramsau befindet sich auch der höchste Berg der Steiermark, der Dachstein mit fast 3000 Metern Höhe. Andreas Gabalier hat sich hier ein Bauernhaus gekauft und zum Wohnort erklärt. Ramsau ist auch Drehort der Serie „Die Bergretter“, wo auch Heidi Klum eine Gastrolle spielen durfte. Seit 2004 ist Ramsau offiziell Luftkurort und 2017 war es Austragungsort der Special Olympics World Winter Games.

Wir besuchen diesen Ort für die nächsten vier Tage. Auf dem Plan stehen eine Wanderung zur Südwandhütte, eine Bergfahrt mit der Seilbahn zum Dachsteingletscher und Besuch in den Eispalast, eine Wanderung zum Dachsteinkircherl und eine Wanderung auf den Rittisberg. Zum Abschluss noch eine Fahrt mit der Sommerrodelbahn.

Unsere Unterkunft ist das vier Sterne Hotel Jagdhof mit Halbpension und Wellnessbereich. Immerhin muss man immer mit Schlechtwetter rechnen und in diesem Fall ist ein Wellnessbereich Gold wert. Auch nach einer anstrengenden Wanderung geht man gern mal in die Sauna. Vom Hotel kann man im Hintergrund schon den Dachstein bestaunen. Der Bus, welcher einem zur Talstation bringt, befindet sich direkt vor der Unterkunft. Von unserem Zimmer sehen wir rauf zum Rittisberg, wo sich unten auch die Sommerrodelbahn befindet. Es ist ein ruhiger und idyllischer Ort. Fast schon märchenhaft.

Wir bekommen bei Ankunft im Hotel die Sommercard. Darin sind viele Ermäßigungen inkludiert, wie z.B. die Berg- und Talfahrt zum Dachstein und eine Fahrt mit der Sommerrodelbahn.

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Wanderung von der Dachstein Talstation zur Südwandhütte

Am ersten Tag nehmen wir das Auto, um zur Talstation zu kommen. Hier muss man leider eine Mautgebühr zahlen. Die Wanderung auf die Südwandhütte ist eine gemütliche 1-stündige Wanderung ohne wesentlich starke Steigungen, aber dafür mit einer großartigen Aussicht. Es ist eine Wanderung entlang der Dachstein Felswand. Ein paar Meter durch den Schnee bleiben einem, selbst im Sommer, nicht erspart. Bei der Hütte wird man sehr freundlich bedient. Den Abstieg gehen wir nicht mehr entlang der Felswand, sondern direkt durch die schöne grüne Landschaft. Man kommt – auch, wenn man den anderen Weg nimmt – wieder beim Parkplatz raus. Außerdem kann man diesen schon von der Südwandhütte sehen, somit kann man sich – bei Schönwetter – immer gut orientieren.

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Wanderung entlang der Südwandhütte
Bei der Südwandhütte gibt es eine kleine Stärkung
Den Abstieg nehmen wir auf diesem Weg
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Erlebnis Dachstein – Am höchsten Punkt der Steiermark

Die Seilbahnfahrt

Gleich nach dem Frühstück gehen wir – warm angezogen – zur Busstation vor unserer Unterkunft. Oben bei der Talstation zeigen wir dem Ticketverkäufer unsere Sommercard und bekommen die Karten für die Seilbahn. Obwohl vor dem Eingang ein hoher Andrang herrschte, kommt mir die Seilbahn realtiv leer vor. Zwei Jahre zuvor wurden wir beim Hafelekar in Innsbruck quasi reingequetscht. Heute jedoch hat jeder genug Platz.

Der Dachstein Skywalk

„Wenn du einen Rausch erleben willst, geh in die Berge. – Die Höhe nimmt dir den Atem.“

Oben angekommen sind wir froh, dass wir uns warm angezogen haben. Wir sehen andere Touristen, welche mit kurzen Shorts und T-Shirts oben stehen. Bei der Aussichtsplattform (Skywalk) geht man teilweise auf einem Glasboden, wo man 250 Meter hinuntersieht. Schaut man nach vorne, erblickt man ein spektakuläres Bergpanorama.

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Dachstein Hängebrücke

Auf dem Weg vom Skywalk zur Hängebrücke sieht man rechts unten von sich die Langlaufpiste. Hier bietet sich einem ein anderes wundervolles Bergpanorama. Was die Hängebrücke angeht, wurde uns Nervenkitzel versprochen und das Versprechen wurde eingehalten. Es ist Österreichs höchstgelegene Hängebrücke und man kann 400 Meter weit unter seinen Füßen runterschauen. Die Brücke kommt einem, wenn man draufsteht, noch viel länger vor als auf dem ersten Anblick von außen. Es knarrt und wackelt während man drüber geht. Für mich war es, durch meine Höhenangst, ein purer Nervenkitzel. Den anderen gefällt es auf der Brücke zu verweilen und Selfies zu schießen. Ich dagegen bin heilfroh da drüber zu sein.

Die Treppe ins Nichts

Der Nervenkitzel ist jedoch noch nicht vorbei. Weiter geht es mit der „Treppe ins Nichts“. Diese befindet sich nur ein paar Meter von der Hängebrücke entfernt. Wir stehen jedoch noch immer auf einem Gerüst, während wir darauf warten die „Treppe ins Nichts“ zu betreten.

Der Eispalast

Endlich bekommt man wieder festen Boden zu spüren. Beim Eispalast führt dich hinein in das innere des Dachstein Gletschers. Hier bekommt man viele Eisskulpturen zu Gesicht. Hier kommt man jedoch nur über die Hängebrücke rein.

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Wandern am Gletscher

Nachdem man den Eispalast verlassen hat, findet man sich direkt am Gletscher – neben einer Schar Touristen – wieder. Wir folgen der Menge ein Stück weit, bis wir irgendwann rechts abbiegen und den Weg Richtung Guttenberghaus folgen. Wir sind so ziemlich die einzigen, die diesen Weg gehen. Nachdem wir beim Skilift bzw. dem kleinen See vorbei sind, können wir in alle vier Himmelsrichtungen keine Menschenseele mehr sehen. Vor uns wartet eine lange Steinwüste. Da es doch mehrere Stunden bis zur Guttenberghütte sind entscheiden wir uns zurück zur Bergstation zu gehen. Dort gibt es eine kleine Stärkung und bald darauf geht es wieder runter zur Talstation.

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Weit und breit keine Menschenseele

Wandern zum Dachstein Kircherl

Bei der Talstation angekommen geht es weiter. Wir nehmen den Wanderweg 615 und kommen zur Austria Hütte. Dort gibt es für uns einen Kaiserschmarrn. Danach geht es gestärkt zu einem der schönsten Plätze. Das Dachstein Kircherl befindet sich über der Brandalm. Es ist eine Bergsteigergedenkstätte, umarmt vom dahinterliegenden Panorama. Von dort geht es dann noch etwa eine Stunde runter bis zu unserem Hotel. Heute haben wir uns den Aufenthalt im Wellnessbereich im Hotel Jagdhof verdient.

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Noch einmal ein Blick zurück auf den Dachstein

Erlebnis Rittisberg

Heute wollen wir es – im Vergleich zu gestern – gemütlich angehen. Daher entscheiden wir uns für eine Wanderung auf den Rittisberg. Die Sonne prallt heute ziemlich stark runter und beim Rittisberg gibt es doch viele Waldstücke, wo es schattig ist.

Ramsau Beach

Der Parkplatz ist nur 5 Gehminuten von unserer Unterkunft entfernt. Hier sieht man auch den Badesee, wo man sich im Sommer abkühlen kann.

Märchenweg

Der Weg, welcher uns auf den Gipfel des Rittisberges bringt, nennt sich Märchenweg. Beim Märchenweg entdeckt man die verschiedensten Märchenfiguren und kann dabei auch die Geschichten bei den Akustikstationen belauschen. Dies ist oft nicht schlecht, wenn man mal eine kurze Pause einlegen möchte. Ein großer Teil des Weges befindet sich im Wald. Der Märchenweg endet oben bei der Bergstation, wo sich auch der Höhenspielplatz „I love Rittisberg“ befindet. Es ist eine 1,5 stündige Wanderung.

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Höhenspielplatz „I love Rittisberg“

Hier kann man sich ins Grüne Herz der Steiermark legen und den vielleicht schönsten Blick auf den Dachstein werfen. Vor allem für Kinder ist dieser Ort, aufgrund des großen Spielplatzes, ein Paradies. In unserem Fall, sind hier jedoch keine Kinder zu sehen, weil der Ferienbeginn erst vor der Tür steht.

Gipfelkreuz

Von der Bergstation geht weiter Richtung Gipfelkreuz. Es ist ein 30-minütiger Weg auf einer Forststraße. Beim Gipfelkreutz gibt es auch einen Hochstand.

Rittisberg-Coaster

Am letzten Tag unseres wunderbaren Aufenthalts in diesem Ort geht es erneut zum Rittisberg. Diesmal zum Rittisberg Coaster. Es ist eine Sommerrodelbahn mit einer Streckenlänge von ca. 1300 Meter. Hier kommt es ebenfalls zum Nervenkitzel, denn die höchste Stelle über dem Boden ist 9 Meter hoch. Nachdem man vom Lift raufgezogen wurde, geht es auch schon direkt los. Die Geschwindigkeit kann man mit den beiden Bremshebeln auf jeder Seite selbst bestimmen. Bei jeder Kurve habe ich das Gefühl aus der Bahn zu fliegen. Dennoch verzichte ich so viel wie möglich aufs Bremsen.

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So endet auch schon unser 4-tägige Ausflug in die wunderschöne Ramsau. Hier kann man wahnsinnig viel Erleben und wir haben bei weitem noch nicht alles erkundet, sodass wir motiviert sind hier erneut Urlaub zu machen.

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